Berechnung der Prüfziffer / Kennzahl

Wie jeder weis, hat die DB sehr viele Triebfahrzeuge und Wagen. Damit bei der Übermitlung der Fahrzeugdaten keine Verständigungsprobleme in Form von Zahlendrehern oder ähnlichem vorkommt, hat die damalige Bundesbahn im Jahre 1968 die Prüfziffermethode nach UIC eingeführt.

Vor dieser Zeit bestand die Nummer eines Triebfahrzeuges aus der Baureihe und der Ordnungsnummer (z.B. E 18 098). Danach wurden die Fahrzeuge umbenannt in sogenannte Computernummern. Das Fahrzeug hatte nun eine siebenstellige Nummer, bestehend aus der Baureihe, der Ordnungsnummer und der Prüfziffer. Resultierend aus dem obigen Beispiel sieht die Nummer so aus: 118 098-3

Alle Triebfahrzeuggatungen haben eine andere führende Zahl:

0xx

Dampfloks

1xx

Elektroloks

2xx

Dieselloks

3xx

Rangier- und Verschubloks

4xx

Elektrotriebwagen

5xx

Akkumulatortriebwagen

6xx

Dieseltriebwagen

7xx

Alte Schienenbusse und Bahndienstfahrzeuge

8xx

Steuerwagen und Beiwagen von Tfz welche mit 5xx und 7xx bezeichnet werden

9xx

Steuerwagen von Tfz welche mit 6xx bezeichnet werden

Hinter der dreistelligen Baureihenbezeichnung kommt die dreistellige Ordnungsnummer und dahinter die Prüfziffer.

Die Prüfziffer errechnet sich nach einer math. Formel folgendermaßen:

Jede Zahl der Baureihen- und Ordnungsnummer wird abwechselnd mit “1” und “2” beginnend mit “1” multipliziert. Dannach werden die Ergebnisse addiert, wobei eine zweistellige Zahl, z.B. 18, nicht als 18 addiert wird sondern als 1 und 8.

Zwischen dem Ergebnis und dem nächst größeren Zehner errechnet man die Differenz. Die Differenz ist die Prüfzahl. Ist die Differenz = 0, ist die Prüfzahl ebenfalls 0.

Hier ein Beispiel anhand oben genannter Lokomotive:

1

 

1

 

8

 

0

 

9

 

8

 

x

x

x

x

x

 

x

1

2

1

2

1

 

2

=

=

=

=

=

 

=

1

2

8

0

9

 

16

1

+

2

+

8

+

0

+

9

+

1+6

=

27

 

27 + 3 = 30

Also, von 27 bis zum nächst größeren Zehner sind es 3.

Die Prüfziffer lautet 3

Programm zur Berechnung der Prüfziffer

Auf der Seite von Gunar Blumert (www.blumert.de) gibt es ein kleines, aber sehr gutes Programm mit der sich die Prüfziffer schnell und leicht errechnen läßt. Über diesen Link kann das 24 Kb kleine Programm direkt herunter geladen werden: Nummern.zip Achtung WinZip zum entpacken ist erforderlich!